
In der sich schnell entwickelnden digitalen Welt ist es nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, im Bereich der Cybersicherheit auf dem Laufenden zu bleiben. Der Leitfaden des Swiss Cyber Institute zur Finanzierung Ihrer Weiterbildung zum Cyber Security Specialist in diesem wichtigen Bereich ist Ihr Kompass. Wir bieten Ihnen einen umfassenden Überblick über alle Finanzierungsmöglichkeiten und -programme, die Ihnen helfen, Ihre Bildungs- und Berufsziele im Bereich der Cybersicherheit zu erreichen.
Ganz gleich, ob Sie am Anfang Ihrer Karriere stehen oder als erfahrener Berufstätiger Ihre Kenntnisse erweitern möchten, dieser Leitfaden ist auf Sie zugeschnitten und hilft Ihnen, den finanziellen Aspekt Ihrer Weiterbildung zu bewältigen. Dieser Leitfaden konzentriert sich auf das Eidgenössische Diplom und deckt alles ab, von den Kurs- und Prüfungsgebühren bis hin zu verschiedenen Finanzierungsmodellen wie Bundeszuschüsse, Arbeitgeberfinanzierung und Darlehen.
Kurs- und Prüfungsgebühren
Wie viel kostet die Berufsprüfung?
Es gibt zwei Arten von Kosten für einen eidgenössischen Abschluss auf der Ebene der Berufsprüfung: Schulgeld und eine separate Prüfungsgebühr müssen für die eidgenössische Abschlussprüfung bezahlt werden.
Prüfungsgebühren
Seit 2013 wurden die Bundesbeiträge für die Organisation der Bundesprüfungen deutlich erhöht, was zu einer spürbaren Senkung der meisten Prüfungsgebühren geführt hat.
Die meisten Prüfungsgebühren für eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen liegen zwischen CHF 1’200 und CHF 3’200. Die genauen Angaben zu der Prüfung, die Sie anstreben, erhalten Sie entweder von Ihrer Bildungseinrichtung oder von der entsprechenden Trägerorganisation.
Kursgebühren – jetzt mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesregierung
Die Höhe der Kursgebühren variiert stark, je nach Branche, Veranstalter und Inhalt der vorbereitenden Kurse. Die meisten vorbereitenden Kurse liegen zwischen CHF 6’000 und 20’000. Unser Kurs zum Cyber Security Specialist mit eidgenössischem Diplom kostet CHF 15’900 und beinhaltet alle Lernmaterialien, Lizenzgebühren, Prüfungssimulationen, Zugang zum internen Hacking-Labor sowie die Inhalte der Certified Security Professional Ausbildung. Keine andere Schweizer Bildungseinrichtung bietet diese Lernkombination an. Das 2-in-1-Ausbildungsprogramm vermittelt sowohl die Grundlagen der Cybersicherheit als auch fortgeschrittene Kenntnisse und Fähigkeiten, die eine hervorragende berufliche Entwicklung und einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt garantieren. Wir organisieren auch regelmässige Networking-Veranstaltungen und Alumni-Treffen, um die Beziehungen zu und zwischen den Studenten zu fördern. So entstehen dauerhafte Freundschaften, Wissenstransfer und Karrierechancen.

Seit dem 1. Januar 2018 erhalten Absolventen von Kursen, die auf eine eidgenössische Prüfung vorbereiten, eine finanzielle Unterstützung durch den Bund. Der Bundesrat hat die entsprechende Änderung des Gesetzes am 15. September 2017 verabschiedet.
Die Verordnung sieht vor, dass Absolventen nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung (Berufsprüfung oder höhere Fachprüfung) bis zu 50 Prozent der anrechenbaren Kursgebühren erstattet werden.
Für Sie bedeutet das, dass Sie Anspruch auf eine einmalige Rückerstattung von 50 Prozent haben und CHF 7’950 zurückerhalten. Seit dem 1. Januar 2018 ist auf der Website des SBFI ein Online-Portal eingerichtet, auf dem Sie die Rückerstattung beantragen können.
Wie funktioniert die Erstattung?
- Die Kursteilnehmer bezahlen den Kurs vollständig und erhalten eine Bestätigung vom Swiss Cyber Institute
- Die Kursteilnehmer legen die staatliche Prüfung ab und erhalten eine Bestätigung von der Prüfungsorganisation
- Die Kursteilnehmer reichen beide Bestätigungen bei der Bundesregierung ein und erhalten – wenn sie die Voraussetzungen für die Förderung erfüllen – den entsprechenden Betrag zurück
- In Härtefällen ist es möglich, dass ein Teil des Geldes während des Kurses ausgezahlt wird.
Was sind die Bedingungen für die staatliche Finanzierung?
Die Grundvoraussetzungen für die staatliche Unterstützung sind:
- Wohnsitz in der Schweiz
- Abschluss eines zulässigen Vorbereitungskurses (d.h. der Kurs muss auf der SERI-Kursliste stehen). Der vom Swiss Cyber Institute angebotene Lehrgang ist einer dieser Kurse und somit förderfähig.
- Ablegen der staatlichen Prüfung (unabhängig davon, ob sie bestanden wird oder nicht)
Fallen zusätzliche Kosten an?
Bitte beachten Sie, dass Sie, wenn Sie die eidgenössische Prüfung zum Cybersicherheitsspezialisten ablegen möchten, eine zusätzliche Prüfungsgebühr von CHF 3’200 an ICT Berufsbildung bezahlen müssen. Dies ist eine einmalige Zahlung und kann nicht zurückerstattet werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Wie viel Geld brauchen Sie als Student?
Studiengebühren, Unterkunft, Ausrüstung, Essen, Freizeit, Reisen – es geht um viel Geld während Ihrer akademischen Reise.
Wie viel brauchen Sie monatlich, um Ihren Lebensunterhalt während Ihres Kurses zu bestreiten? Im Durchschnitt benötigt eine Person, die sich weiterbildet, CHF 2’100 bis CHF 3’100 pro Monat. Wir haben eine Liste der Kosten für Sie zusammengestellt, damit Sie alles auf einen Blick haben:
- Studiengebühren: Diese variieren je nach Kurs, den Sie besuchen möchten.
- Wohnen: Ob Sie bei Ihren Eltern wohnen, in Ihre erste WG oder Ihre eigene Wohnung ziehen, macht finanziell einen grossen Unterschied.
- Lebenshaltungskosten: Diese fallen auch an, wenn Sie noch bei Ihren Eltern leben. Dazu gehören Lebensmittel, Kleidung und Geld für Freizeitaktivitäten.
- Studienort: Die Mieten sind in Grossstädten viel höher als in Kleinstädten. Ihr Studienort ist also auch ein wichtiger Faktor. Glücklicherweise können Sie am Swiss Cyber Institute alle Kurse online besuchen. So haben Sie die freie Wahl, wo Sie studieren möchten.
- Versicherungen: Wichtige Versicherungen wie die Krankenversicherung und die private Haftpflichtversicherung sind unvermeidliche Fixkosten in der Schweiz und müssen in Ihrem Budget berücksichtigt werden.
- Ausrüstung: Laptop, Drucker, Bücher… überlegen Sie genau, was Sie für Ihr Studium wirklich brauchen. Das Swiss Cyber Institute stellt Ihnen alle Bücher und Unterrichtsmaterialien online zur Verfügung und die Kosten sind bereits in den Kursgebühren enthalten.
- Verträge: Jeden Monat müssen Sie Rundfunk- und Fernsehgebühren zahlen sowie die Kosten für Handy- und Internettarife übernehmen.
Finanzierungsquellen und Finanzierungsmodelle
Zahlung in Raten
Für Weiterbildungsinteressierte ist es oft schwierig, ein Ausbildungsprogramm in nur einer Rate im Voraus zu bezahlen. Da wir vom Swiss Cyber Institute uns dieser Situation bewusst sind und auch Menschen mit geringeren finanziellen Reserven ermöglichen möchten, ihre berufliche Position zu verbessern, bieten wir zwei, drei und sechs Ratenzahlungen als Finanzierungsmöglichkeit für unsere Ausbildung zum Cyber Security Specialist mit eidgenössischem Diplom an. Kalkulieren Sie daher Ihre Ausgaben sorgfältig und klären Sie selbst, ob diese Raten für Sie machbar sind.
Wenn Sie ein Studium zum Cyber Security Specialist mit eidgenössischem Diplom (Berufsprüfung) planen und eine Ratenzahlung Ihre finanziellen Möglichkeiten bei weitem übersteigt, können Sie die Bedingungen der sogenannten Härtefallklausel erfüllen. In diesem Fall können Sie bereits während des Kurses den Bundesbeitrag an die Studiengebühren erhalten und so Ihren Finanzbedarf erheblich reduzieren. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Arbeitgeber
Nicht immer ist es für einen Arbeitgeber möglich oder sinnvoll, seine Mitarbeiter in internen Seminaren zu schulen und spezielle Kurse für sie entwickeln zu lassen. Öffentliche und private Bildungseinrichtungen wie das Swiss Cyber Institute bieten oft genau die richtige Lösung, um bestehende Defizite bei einzelnen Mitarbeitern zu beseitigen oder sie gezielt zu fördern. In solchen Fällen profitieren beide Parteien von dem Schulungsprogramm, weshalb die Kosten nicht allein vom Arbeitnehmer getragen werden müssen.
Natürlich ist eine solche Lösung nur möglich, wenn Sie bereits einen Arbeitgeber haben und bereit sind, weiterhin in diesem Sektor zu arbeiten. Wenn Sie hingegen an einer völlig neuen beruflichen Richtung interessiert sind, wird Ihr derzeitiger Arbeitgeber den Sinn seiner Investition in Ihre berufliche Zukunft wahrscheinlich nicht ganz erkennen und Sie müssen sich auf andere Formen der Finanzierung verlassen.
Sprechen Sie mit Ihrem direkten Vorgesetzten, Vorgesetzten oder Personalleiter über Ihre Pläne und erläutern Sie Ihre Karrierepläne. Erklären Sie ihm/ihr, warum eine Weiterbildung für Sie wichtig ist und zeigen Sie ihm/ihr, wie er/sie von dieser Entwicklung profitieren wird. Je besser Sie argumentieren und vorbereitet sind, desto leichter wird es für Sie sein, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Schließlich sind Sie als Arbeitnehmer wichtig für das Unternehmen und können von der finanziellen Unterstützung profitieren.

Denken Sie jedoch daran, dass Ihr Arbeitgeber Ihnen Ihre Ausbildung wahrscheinlich nicht ohne eine Garantie für eine Gegenleistung geben wird. Das bedeutet in der Regel, dass Sie sich verpflichten müssen, nach Abschluss Ihrer Ausbildung für einen bestimmten Zeitraum für Ihren Arbeitgeber zu arbeiten. Der Arbeitgeber bezahlt Ihre Ausbildung, Sie bleiben mindestens zwei weitere Jahre, und Sie profitieren beide von dieser Vereinbarung. Wahrscheinlich wird Ihnen eine Finanzierungsvereinbarung in der einen oder anderen Form angeboten.
Dennoch sollten Sie sich im Voraus überlegen, ob Sie sich vorstellen können, noch ein oder zwei Jahre bei dem Unternehmen zu bleiben. Eine finanzielle Verbesserung in Form einer Gehaltserhöhung während dieses Zeitraums ist eher unwahrscheinlich, zumindest wenn Ihr Arbeitgeber einen grossen Teil oder sogar die gesamte Weiterbildung für Sie bezahlt. Eine höhere Position, mehr Verantwortung oder ein anderer Aufgabenbereich sollte sich für Sie nach Ihrer Weiterbildung dennoch ergeben, damit sich all Ihre Bemühungen auszahlen und Sie das Gelernte so schnell wie möglich in die Praxis umsetzen können. Besprechen Sie alle Einzelheiten der Finanzierung mit Ihrem Vorgesetzten oder der zuständigen Person und halten Sie diese in einem Vertrag schriftlich fest.
Der Bund, der Kanton und die Stiftungen
Wenn Ihr Chef nicht bereit ist zu zahlen und auch eine private Finanzierung nicht möglich ist, haben einige an einer Ausbildung interessierte Personen auch die Möglichkeit, Unterstützung vom Bund, Kanton oder einer Stiftung zu erhalten. So übernimmt der Staat häufig die Kosten für ein Ausbildungsprogramm für Arbeitslose und Empfänger von Invaliditätsversicherungen, die auf eine Umschulung oder Weiterbildung angewiesen sind, um im Beruf zu bleiben oder wieder in den Beruf zurückzukehren. Für alle anderen wird die finanzielle Unterstützung jedoch vom Wohnsitzkanton gewährt, der sie unter anderem in Form von Stipendien anbietet. Solche Stipendien müssen nicht zurückgezahlt werden und unterstützen in erster Linie Vollzeitausbildungen, die auf einer bereits abgeschlossenen Erstausbildung aufbauen und mit einem anerkannten Abschluss enden. Diese Art der kantonalen Unterstützung kommt vor allem den weniger wohlhabenden Personen zugute, die ohne diese Hilfe nicht in der Lage sind, ihre Ausbildung fortzusetzen.
Aber auch hochbegabte Menschen und Menschen in bestimmten Berufen haben eine reelle Chance, ein solches Stipendium zu erhalten. Wenden Sie sich an das Stipendienbüro in Ihrem Wohnkanton und erkundigen Sie sich nach Ihren Aussichten auf Unterstützung. Sie sollten jedoch bedenken, dass in der Regel nur Personen bis zum Alter von 40 Jahren für ein Stipendium in Frage kommen, in Appenzell sogar nur bis zum Alter von 30 Jahren. Welche Altersgrenze Ihr Wohnkanton festgelegt hat, erfahren Sie direkt bei der zuständigen Stelle. Dort erfahren Sie auch, welche anderen finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten es in Ihrem Kanton neben einem Stipendium gibt, wie z.B. kantonale Bildungsgutscheine, Bildungsdarlehen oder zusätzliche Möglichkeiten für bestimmte Personengruppen. So können beispielsweise Zeitarbeitnehmer, die dem Tarifvertrag für Arbeitnehmerüberlassung unterliegen, Zuschüsse aus dem Weiterbildungsfonds Temptraining erhalten, um die Kosten für die Weiterbildung und den Verdienstausfall zu decken.
Wenn der Kanton Ihre Weiterbildungspläne nicht unterstützt, kann einer der vielen Schweizer Fonds und Stiftungen bereit sein, diese zu finanzieren. Je nach Stiftung müssen Stipendienbewerber unterschiedliche Voraussetzungen und Kriterien erfüllen, um einen Teil ihrer Weiterbildung finanziert zu bekommen. Sie müssen beispielsweise alleinerziehend sein, in einem Bergkanton leben oder künstlerisch sehr begabt sein. Da es jedoch mehr als 2.700 Stiftungen gibt, die vom Bund beaufsichtigt werden, und mehrere Tausend, die von den jeweiligen Kantonen beaufsichtigt werden, sollten Sie sich bei den kantonalen Stipendien- und Berufsberatungsstellen oder im Stiftungsverzeichnis des Bundes nach dieser Alternative erkundigen. Sie können das Verzeichnis hier finden.
Darlehen
Wenn all die oben genannten Finanzierungsquellen für Sie nicht in Frage kommen, haben Sie immer noch die Möglichkeit, Ihre Weiterbildung mit einem Darlehen zu finanzieren. Darlehen sind in verschiedenen Formen erhältlich und können zum Beispiel bei Stipendienzentren beantragt werden. Diese bieten zinslose Weiterbildungsdarlehen in unterschiedlicher Höhe an, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Abschluss des Ausbildungsprogramms zurückgezahlt werden müssen.
Neben diesen Organisationen bieten die Banken natürlich auch attraktive Kredite für Weiterbildungsinteressierte an, mit speziellen Konditionen für diese Zielgruppe. Investieren Sie etwas Zeit, um die Bank zu finden, die Ihnen einen zinsgünstigen Kredit anbietet. Denken Sie jedoch daran, dass diese Zinsen eine grosse Summe ausmachen können, wenn die Rückzahlung über einen längeren Zeitraum verteilt wird. Versuchen Sie daher unbedingt, alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor Sie zu Ihrer Bank gehen, um einen Kredit zu beantragen.
Eine Alternative zu den Banken sind innovative Online-Marktplätze für Finanzierungen wie die CG24 Group AG. Diese bieten Kreditnehmern die Möglichkeit, Privat-, Immobilien- und Geschäftskredite aufzunehmen, die anstelle von Banken von anderen privaten und unternehmerischen Investoren finanziert werden. Sie behaupten, einen faireren Zinssatz zu haben.
Eine weitere Möglichkeit bietet die EducaSwiss Foundation for the Education Development, die Sie sowohl bei der Erstellung Ihres Weiterbildungsbudgets als auch bei der Suche nach einem persönlichen Kreditgeber unterstützt.






